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Zu verschiedenen geschichtlichen und politischen Themen biete ich für Schulen, Jugendgruppen, Gewerkschaften, Parteien, politische Initiativen etc. Vorträge und Seminare an. Gerne gehe ich auf individuelle Wünsche ein. Honorar nach Vereinbarung. Im Folgenden wird eine Auswahl möglicher Themen kurz erläutert.

Kurdistan und die Kurden: Geschichte und Perspektiven

Im Friedensvertrag von Lausanne 1923 wurde das Siedlungsgebiet der Kurden auf die vier Staaten Türkei, Syrien, Irak und Iran aufgeteilt. Seit dieser Zeit wird das kurdische Volk von den jeweiligen nationalistischen oder religiösen Machthabern blutig unterdrückt. In der Türkei waren lange Zeit sogar die Wörter “Kurde” und “Kurdistan” verboten und auch heute noch ist es Kurden nicht möglich, ihre Sprache in Schulen und Universitäten zu lernen. Folter ist an der Tagesordnung. Immer noch kommt es zu Gefechten zwischen der PKK-Guerilla und türkischen Militärs. Im Irak setzte das Saddam-Regime sogar Giftgas gegen die Kurden ein. Heute hoffen die Kurden im Nordirak auf eine weitgehende Autonomie. Doch die Zukunft wird zeigen, ob die Kurden diese Freiheit ausbauen oder wieder zum Bauernopfer der Weltpolitik werden.

Türkei auf dem Weg in die EU? Chancen und Risiken

Ein möglicher EU-Beitritt der Türkei spaltet momentan Politik und Gesellschaft in Europa. Auf Perspektiven und Hintergründe eines türkischen EU-Beitritts soll in diesen Vortrag ebenso eingegangen werden wie auf die Menschenrechtssituation in der Türkei und das Kurdenproblem

Krieg, Besatzung und Widerstand im Irak

Statt der angekündigten Demokratisierung des Nahen Ostens erleben die USA im Irak ihr zweites Vietnam. Kein Tag vergeht ohne Anschläge auf die Besatzungsmächte und immer größere Teile der irakischen Bevölkerung fordern den Abzug der ausländischen Truppen. Dieser Vortrag informiert über die Hintergründe des Krieges gegen den Irak, die strategischen Ziele der USA im Nahen Osten, die Rolle des irakischen Widerstands und die Haltung der irakischen Kurden, Schiiten und Sunniten.

Bagdadbahn: Zur Orientpolitik des kaiserlichen Deutschland

Unter Kaiser Wilhelm II. wurde das Osmanische Reich zu einem Hauptexpansionsfeld des deutschen Imperialismus. Der Bau der Bagdadbahn war der sichtbarste Ausdruck der systematischen Unterwanderung des Osmanischen Reiches. Deutsche Offiziere wie Colmar von der Goltz und Liman von Sanders bildeten die osmanische Truppe nach preußischem Muster aus und schufen innerhalb der oppositionellen Jungtürken einen pro-deutschen Kern. Im ersten Weltkrieg kämpften deutsche und türkische Soldaten als Waffenbrüder im Nahen Osten. Kaiser Wilhelm II. erklärte sich zum Schutzherren der Muslime in aller Welt und versuchte diese zum Djihad gegen Großbritannien aufzurufen. Um die heutige deutsche Nahostpolitik zu verstehen, ist es wichtig, sich an die Wurzeln der  Orientpolitik im Kaiserreich zu erinnern.

„Schafft Rote Hilfe!“ – Geschichte und Aktivitäten der proletarischen Hilfsorganisation für politische Gefangene

Der RHD gehörten in den 1920er und frühen 30er Jahren Hunderttausende Mitglieder vor allem aus der Arbeiterschaft an. Zu ihren Unterstützern zählten so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Erich Mühsam und Kurt Tucholsky, Wilhelm Pieck und Herbert Wehner, Albert Einstein und Thomas Mann, Clara Zetkin und Käthe Kollwitz. Die Rote Hilfe sammelte Geld und Lebensmittel für die Familien politischer Gefangener aus der Arbeiterbewegung und stellte Rechtsanwälte bei politischen Prozessen. Sie leitete Massenkampagnen für die Freilassung des Dichters und Räterepublikaners Erich Mühsam und des Sozialrebellen Max Hoelz und protestierte gegen die Hinrichtung der Anarchisten Sacco und Vanzetti in den USA. Unter dem Nationalsozialismus leisteten Rote Helfer aktiven Widerstand.

Die deutsche Arbeiterbewegung und die Entstehung der Weimarer Republik

Ausgehend von einer Matrosenrevolte in Kiel breitete sich im November 1918 eine revolutionäre Bewegung über ganz Deutschland aus. Arbeiter und Soldaten forderten ein Ende des Krieges und die Demokratisierung des Staates. Am 9. November riefen der Sozialdemokrat Scheidemann und der Sozialist Karl Liebknecht hintereinander die Deutsche Republik und die sozialistische Republik aus. Während das Bürgertum und die Sozialdemokratie auf die Nationalversammlung und eine parlamentarische Republik setzte, kämpften radikale Arbeiter um den Spartakusbund für ein Rätedeutschland. Unter der Verantwortung des sozialdemokratischen Reichswehrministers Noske wurden am 15. Januar 1919 Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von Freikorps ermordet. Auch im März 1919 kam es in Berlin zu großen Massakern an der radikalen Arbeiterbewegung. Die Wurzeln der ersten parlamentarischen deutschen Demokratie und die widerstreitenden Interessen der Arbeiterbewegung werden in diesem Vortrag aufgezeigt.

Freistaat und Räterepublik: Revolution in Bayern 1918/19

Am 7. November 1918 stürzten bayerische Arbeiter, Bauern und Soldaten unter der Führung des sozialistischen Schriftstellers Kurt Eisner den bayerischen König. Eisner rief den Freistaat Bayern aus. Als der Ministerpräsident nach einer vernichtenden Wahlniederlage sein Amt räumen wollte, wurde er am 21. Februar 1919 von einem Rechtsextremisten ermordet. Durch diese Bluttat wurde eine zweite Revolution ausgelöst, die zur Ausrufung einer vor allem von sozialistischen und anarchistischen Schriftstellern gebildeten “Räterepublik Baiern” und wenig später zu einer kommunistischen Räterepublik führte. Ende April 1919 wurde die Münchner Räterepublik von rechtsextremen Freikorps in Blut erstickt.

Trotzki als Alternative?

Lange Zeit wurde Leo Trotzki von der offiziellen kommunistischen Geschichtsschreibung totgeschwiegen. Nach dem Ende des Realsozialismus stoßen die Ideen des neben Lenin wichtigsten Führers der Oktoberrevolution zunehmend auf Interesse. In diesem Vortrag wird auf Trotzkis Weg vom menschewistischen Gegner Lenins über seine Rolle als Schöpfer der Roten Armee, seinen Kampf gegen den Stalinismus und die Gründung der IV.Internationale eingegangen. Auch Trotzkis Theorie der “Permanenten Revolution” und seine Analyse des Nationalsozialismus wird erläutert. Gefragt wird, wieweit Trotzkis Analysen eine Erklärung für das Scheitern des Realsozialismus bieten und ob der Trotzkismus Antworten auf die Fragen der Gegenwart findet.

Lenin – Leben, Werk und Ideen

Wenige Menschen prägten das letzte Jahrhundert so, wie Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin. Im Vortrag wird über das Leben und Werk des Gründers der Sowjetunion informiert. Dabei wird auch auf Lenins Theorien über die bolschewistische Partei von “Berufsrevolutionären”, seine Idee eines Rätestaates als “Diktatur des Proletariats” und seine Analyse des Imperialismus “als höchstes Stadium des Kapitalismus” eingegangen.

„Partei der Spaziergänger“ – auf Lenins Spuren durch Schwabing (Stadtrundgang)

Von 1900 bis 1902 lebte Lenin in München-Schwabing. In der Bayerischen Staatsbibliothek schrieb er sein bekanntestes Werk „Was Tun“. Zusammen mit anderen russischen Emigranten wie dem späteren Führer der Menschewiki Julius Martow und der ehemaligen „Terroristin“ Vera Sassulitsch gründete Lenin in München die Iskra als erste gesamtrussische sozialistische Zeitung. Ihre freie Zeit verbrachten Lenin und seine Frau Krupskaja mit langen Spaziergängen durch den Englischen Garten, was ihnen den Namen „Partei der Spaziergänger“ einbrachte. Auch einem kühlen Bier war der spätere Gründer der Sowjetunion nicht abgeneigt...  Auf unserem Stadtrundgang durch Schwabing werden wir die Orte besuchen, an denen Lenin wohnte, arbeitete oder seine Freizeit verbrachte.

Generalstab der Weltrevolution: zur Geschichte der Kommunistischen Internationale

Nach der siegreichen sozialistischen Revolution in Rußland wurde 1919 die III.Internationale - die Komintern - gegründet. Ursprünglich als “Generalstab der Weltrevolution” gedacht, wurde die Komintern zunehmend ein Instrument der sowjetischen Außenpolitik unter Stalin. Über die Geschichte der Kommunistischen Internationale, ihre führenden Männer und Frauen und die Hintergründe oftmals rapider Kurswechsel soll hier berichtet werden.

Geschichte der russischen Revolution: Von der Februarrevolution bis zum Brester Frieden

Geschichte der Sowjetunion: Von der Oktoberrevolution bis zum ersten Fünfjahresplan

Kommunisten in der Weimarer Republik