Und Sonne überall

»Das Leben ist schön. Die kommende Generation möge es reinigen...«

 

Zum 60. Todestag von Leo Trotzki.

 

Von Nick Brauns


Vor 60 Jahren, am 20.August 1940, wurde Leo Trotzki im mexikanischen Exil von einem Agenten Stalins mit einem Eispickel erschlagen. Ermordet wurde der Mann, »der das kostbarste und bestorganisierte Gehirn unter seiner Schädeldecke trug, das jemals mit einem Hammer eingeschlagen wurde«, bemerkte der Schriftsteller Arnold Zweig damals in seinem Tagebuch und fügte hinzu: »An uns ist es, Trotzkis Lebenswerk vor dem Verfall zu retten, der es jederzeit bedroht. Denn dieses Lebenswerk möchte für Trotzki Weltrevolution heißen: Kühl und ohne Schlagworte besehen bestand es in der Ausdehnung der menschlichen Kultur hin zu hundert Millionen Analphabeten oder, wie Lunatscharski es sagte, in einer Veränderung des Ausdrucks in den Augen all dieser Menschen.«

Der Agent des sowjetischen Geheimdienstes GPU, der Spanier Ramon Mercader, hatte eine Liebesaffäre mit der russisch-amerikanischen Trotzkistin Sylvia Agelof, begonnen, um Zutritt zum festungsartig ausgebauten Haus Trotzkis im mexikanischen Coyoacán zu bekommen. Unter dem Vorwand, ihm einen Artikel zeigen zu wollen, zog sich der Mörder mit Trotzki in dessen Arbeitszimmer zurück, wo er seine Bluttat beging. Trotzki erlag am folgenden Tag seinen schweren Schädelverletzungen. Nach mehreren erfolglosen Anschlägen und der Ermordung von vier Kindern Trotzkis war es Stalin endlich gelungen, seinen schärfsten Kritiker, dem nur noch das Wort als Waffe geblieben war, zu beseitigen.

Studienjahre im Gefängnis

Trotzki, der mit bürgerlichem Namen Leo Davidowitsch Bronstein hieß, wird am 7. November, dem späteren Datum der Oktoberrevolution, im Jahre 1879 im ukrainischen Cherson als Sohn einer jüdischen Bauernfamilie geboren. Noch als Schüler wird Bronstein politisch aktiv und gründet 1897 den Südrussischen Arbeiterbund. Ein Jahr später wird er deswegen verhaftet. Im Gefängnis eignet sich Bronstein, der bisher dem Gedankengut der Volkstümler anhing, die mit Bombenanschlägen für einen Agarsozialismus kämpften, den Marxismus an. Aus Sibirien, wohin er 1901 verbannt worden war, gelingt ihm die Flucht. Als Decknamen benutzt Bronstein seit 1902 den Namen eines seiner Gefängniswärter: Trotzki.

In London trifft Trotzki zum ersten Mal auf Lenin. Lenin lädt ihn zur Mitarbeit an der Iskra ein, für die er nun unter dem Pseudonym »Die Feder« schreibt. Doch schon 1903 überwirft sich Trotzki mit Lenin. Auf dem II. Parteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands schließt er sich der menschewistischen Fraktion an, die eine breite Mitgliederpartei nach Vorbild der westeuropäischen Sozialdemokraten anstrebt. Er warnt vor dem von den Bolschewiki um Lenin favorisierten Modell einer straff organisierten Kaderorganisation von Berufsrevolutionären: »Zuerst tritt die Parteiorganisation an die Stelle der ganzen Partei; dann nimmt das Zentralkomitee die Stelle der Organisation ein und schließlich ersetzt ein einziger Diktator das Zentralkomitee.« Schon 1904 bricht Trotzki wieder mit den Menschewiki und strebt die Wiedervereinigung der beiden Fraktionen der russischen Sozialdemokratie an. Später bezeichnet er den Bruch mit Lenin auf dem Parteitag als den größten Irrtum seines Lebens.

Während der Revolution von 1905 in Rußland wird der erst 26jährige Trotzki zum Vorsitzenden des Petersburger Sowjets der Arbeiterdeputierten gewählt. Der Gedanke der Selbstorganisation der Arbeitenden in Räten prägt von nun an seine politische Konzeption. Bei der Niederschlagung der Revolution wird Trotzki abermals von der zaristischen Justiz inhaftiert. Noch auf der Anklagebank droht er dem Zaren: »Die Regierung hat schon längst mit der Nation gebrochen. Was wir besitzen, ist keine nationale Regierungsgewalt, sondern ein Automat für Massenmorde.«

Im Gefängnis nimmt Trotzki eine Auswertung der russischen Revolution vor. Er greift dabei auf theoretische Ansätze zurück, die er 1904 in München mit dem damaligen Marxisten und späteren Sozialchauvinisten Parvus diskutiert hatte. In seiner Broschüre »Ergebnisse und Perspektiven« formuliert er Kerngedanken der Theorie der permanenten Revolution, die von nun an tragendes Element seiner Strategie werden sollte.

Permanente Revolution

Trotzki geht davon aus, daß die kommende russische Revolution keine antifeudale, bürgerliche Revolution mit dem Ziel einer kapitalistischen »demokratischen Republik« sein würde, sondern in eine sozialistische Revolution übergehen müsse, um zu siegen. Indem Trotzki das halbfeudale Rußland mit seiner erst im Embryostadium befindlichen Arbeiterklasse als reif für die sozialistische Revolution erklärt, bricht er mit dem Marxismus der II. Internationale. Alle führenden marxistischen Theoretiker gingen davon aus, daß die sozialistische Revolution nur in hochindustrialisierten Ländern wie England siegen könne. Antonio Gramsci nannte die Oktoberrevolution später auch »eine Revolution gegen das Kapital von Marx«.

Nach der Erfahrung der Februar- und Oktoberrevolution 1917 verallgemeinert Trotzki seine Theorie. In seiner 1930 erschienenen Schrift »Die permanente Revolution« führt er aus, wie in rückständigen Ländern nur unter Führung der Arbeiterklasse sowohl die bürgerlich-demokratische als auch die sozialistische Revolution in Permanenz erkämpft werden müsse, weil die dortige Bourgeoisie zu schwach und zu feige für eine eigenständige national-revolutionäre Rolle sei. Weiteres zentrales Element der permanenten Revolution ist die Überlegung, daß in einem einzelnen Land, vor allem in einem rückständigen und agrarischen Land wie Rußland, der Sozialismus nicht isoliert erbaut werden könne.

»Die Machteroberung durch das Proletariat schließt die Revolution nicht ab, sondern eröffnet sie nur. Der sozialistische Aufbau ist nur auf der Basis des Klassenkampfes im nationalen und internationalen Maßstabe denkbar. Unter den Bedingungen des entscheidenden Übergewichts kapitalistischer Beziehungen in der Weltarena wird dieser Kampf unvermeidlich zu Explosionen führen, d.h. im Inneren zu Bürgerkrieg und außerhalb der nationalen Grenzen zum revolutionären Krieg. [...] Die sozialistische Revolution beginnt auf nationalem Boden, entwickelt sich international und wird vollendet in der Weltarena. Folglich wird die sozialistische Revolution in einem neuen breiteren Sinn des Wortes zur permanenten Revolution: sie findet ihren Abschluß nicht vor dem endgültigen Siege der neuen Gesellschaft auf unserem ganzen Planeten.« Die russischen Erfahrungen bestätigen Trotzkis Konzeption ebenso wie die Degenerierung und das letztendliche Scheitern der realsozialistischen Staaten unter dem Druck imperialistischer Umzingelung und des Weltmarktes.

1907 gelingt Trotzki abermals die Flucht aus Sibirien, wohin er lebenslänglich verbannt worden war. Die folgenden Jahre lebt er in Wien. In den Wiener Kaffeehäusern bessert er seine kargen Einkünfte aus journalistischer Tätigkeit durch Schachspielen auf. Während dieser Zeit freundet sich Trotzki mit dem Psychoanalytiker Alfred Adler an und trifft auch Stalin.

1912/13 bereist Trotzki im Auftrag der sozialistischen Zeitung »Kiewer Gedanken« den Balkan, die »Pandora-Büchse Europas«. Durch seine Gespräche mit verwundeten Kriegsteilnehmern erlangt der spätere Feldherr der Roten Armee erste militärische Kenntnisse. Seine Analysen der Balkankriege sind von äußerster Aktualität, ebenso seine damalige Forderung, die europäischen Großmächte und Rußland dürften sich nicht in die balkanischen Angelegenheiten einmischen. »Der Balkan gehört den Balkanvölkern« schlägt Trotzki als Losung für die europäischen revolutionären Sozialdemokraten vor und sieht in einer sozialistischen Balkanföderation mit nationalen und sozialen Rechten für alle Volksgruppen die einzige Lösung.

Bei Ausbruch des Weltkriegs flieht er mit seiner Familie in die Schweiz, da ihm in Österreich die Verhaftung als »feindlicher Ausländer« droht. Am 5. September 1915 nimmt er an der Zimmmerwalder Konferenz teil, auf der sich die Kriegsgegner der europäischen Sozialdemokratie versammeln. Das Manifest von Zimmerwald, das sich scharf gegen Vaterlandsverteidigung und imperialistischen Krieg ausspricht, hat Trotzki verfaßt. Im Oktober söhnen sich Lenin und Trotzki in Paris aus. Während Trotzki Lenins Konzeption der bolschewistischen Partei übernimmt, schwenkt Lenin 1917 mit den »Aprilthesen« in der Frage der sozialistischen Revolution in Rußland auf Trotzkis Linie ein.

Auch in Frankreich und später Spanien ist Trotzki ein unerwünschter Ausländer. Ende 1916 muß er in die USA ausreisen. Als ihn im März 1917 die ersten Nachrichten von den revolutionären Ereignissen in Rußland erreichen, schifft er sich ein und wird - nach einer kurzen Inhaftierung durch die britische Polizei im kanadischen Halifax - bei seiner Ankunft in Petrograd im Mai begeistert gefeiert.

Der Aufstand in Petrograd

Als Lenin während der Straßenkämpfe im Juli 1917 vor den Schergen der Kerenski-Regierung nach Finnland fliehen muß, wird Trotzki in Petrograd inhaftiert. Im Gefängnis tritt er zusammen mit seinen Anhängern den Bolschewiki bei, die ihn auf ihrem VI. Parteitag im August in das Zentralkomitee der Partei entsenden. Vom Gefängnis aus organisiert Trotzki den Widerstand gegen den Überfall des zaristischen Generals Kornilow auf Petrograd. Nach seiner Freilassung schafft er mit den Roten Garden den Kern der späteren Roten Armee. Wie 1905 wird Trotzki im Oktober 1917 zum Vorsitzenden des Petrograder Sowjets gewählt. »Die gesamte Arbeit der praktischen Organisierung des Aufstandes ging unter der unmittelbaren Leitung des Vorsitzenden des Petrograder Sowjets, Trotzkis, vor sich. Man kann mit Bestimmtheit sagen, daß der rasche Übertritt der Garnison auf die Seite der Sowjets und die geschickte Organisierung der Arbeit des revolutionären Kriegskomitees die Partei vor allem und hauptsächlich dem Gen. Trotzki zu danken hat«, würdigte die Prawda am 6. Oktober 1918 die Rolle Trotzkis während der Oktoberrevolution. Autor dieser Zeilen war der damalige Chefredakteur der Zeitung, Josef Stalin.

Als Volkskommissar für das Äußere leitet Trotzki eine Zeitlang die russische Verhandlungsdelegation zur Erlangung eines Separatfriedens mit dem Deutschen Reich in Brest- Litowsk. Trotzki ist nicht bereit, sich dem deutschen Ultimatum zu beugen und große Teile Rußlands dem deutschen Imperialismus auszuliefern. Unter der Losung »Weder Krieg noch Frieden« sucht er die Verhandlungen hinauszuzögern, hoffend auf die rettende Revolution in Deutschland. Der realistischere Lenin riet dagegen, den erpresserischen Friedensvertrag zu unterzeichnen, um für die Sowjetregierung eine Atempause zu erringen. Trotzki wird als russischer Verhandlungsführer abgelöst.

Gründer der Roten Armee

Als Volkskommissar für Militärwesen gründet Trotzki die Rote Armee (23. Februar 1918), die er von seinem Panzerzug aus während des Bürgerkrieges siegreich gegen die konterrevolutionären Verbände der Weißen und die Interventionstruppen der Westmächte und ihrer Verbündeten führt. 1921 leitet er auch die Niederschlagung des Aufstandes in Kronstadt. Nicht mehr die revolutionären Matrosen von 1917, von denen die meisten während des Bürgerkriegs gefallen waren, fordern hier »Sowjets ohne Bolschewiki«, sondern ehemalige Bauernsöhne zeigen ihre Unzufriedenheit mit der Mangelwirtschaft der Sowjetmacht. Da ausländische Mächte den Aufstand auf der Petrograd vorgelagerten Insel für eine militärische Intervention zu nutzen suchen, sieht es Trotzki - getragen durch den einstimmigen Beschluß des Zentralkomitees - als tragische Notwendigkeit an, militärisch gegen Kronstadt vorzugehen.

Ebenso wie Lenin und andere Führer der Bolschewiki plädiert Trotzki für ein - vorübergehendes - Fraktionsverbot in der Partei, um die Sowjetmacht zu retten. Doch schon 1923 prangert er die »Bürokratisierung des Parteiapparates« und das »Parteiregime« an. Einen Mitstreiter findet er in Lenin. Der schwerkranke Führer des Sowjetstaates schlägt Trotzki einen politischen Block gegen Stalin vor. In seinem sogenannten Testament, dem »Brief an den Parteitag« bezeichnet Lenin Trotzki als den fähigsten Mann im Zentralkomitee. Er kritisiert an ihm allerdings einen übermäßigen Hang zu administrativen Maßnahmen.

Der Kampf mit Stalin

Bedingt durch die Mangelwirtschaft in dem von Feinden eingekreisten Land konnte in Rußland eine neue Bürokratie entstehen, die in Stalin ihren führenden Repräsentanten fand. Während Trotzki in einer Ausweitung der Revolution auf die westeuropäischen Industriestaaten und der gleichzeitigen Industrialisierung Rußlands die einzige Chance sieht, den sozialistischen Aufbau zu verteidigen, verkündet Stalin die unmarxistische These vom Aufbau des »Sozialismus in einem Land«.

In seinem Werk »Die verratene Revolution« analysiert Trotzki 1936 die Sowjetunion als einen degenerierten Arbeiterstaat. Die privilegierte Bürokratie in Partei und Staatsapparat würde den Sozialismus erwürgen und langfristig wieder zum Kapitalismus zurückführen, wenn sie nicht durch eine politische Revolution der Arbeiterklasse gestützt würde. Trotzki vergleicht die Sowjetunion mit einem Dampfer, der zwar Staatseigentum ist, aber immer noch Kabinen erster, zweiter und dritter Klasse habe. Entgegen aller Verleumdungen durch die Stalin-Anhänger tritt Trotzki zugleich für die bedingungslose Verteidigung der UdSSR gegen den Imperialismus ein.

Die Führer der 1926 gebildeten Vereinigten Linken Opposition der KPdSU, Trotzki, Sinowjew und Kamenew, die eine Rückkehr zur Rätedemokratie anstreben, unterliegen im Machtkampf gegen die Stalinfraktion und werden 1927 aus der Partei ausgeschlossen. 1928 wird Trotzki nach Kasachstan verbannt und ein Jahr später aus der UdSSR ausgewiesen. Dem Exil auf der türkischen Insel Prinkipo folgt ein Aufenthalt in Frankreich und zuletzt in Mexiko.

Der Vorwurf des »Trotzkismus« wird zum Hauptanklagepunkt der Stalin-Bürokratie gegen ihre Kritiker. Nahezu die gesamte alte Garde der Bolschewiki fällt den blutigen »Säuberungen« der 30er Jahre zum Opfer, darunter 40 Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Zentralkomitees der KPdSU, neun frühere Mitglieder des Politbüros und 18 frühere Volkskommissare. »Trotzki glaubt, Stalin grübele Tag und Nacht, wie er seine Bücher widerlegen kann. In Wirklichkeit überlegt Stalin die ganze Zeit, wie er Trotzki liquidieren kann«, bemerkt damals ein Freund Trotzkis.

Aus der Ferne verfolgt Trotzki genauestens die Ereignisse in Deutschland, das für ihn der Schlüssel für die internationale Revolution darstellt. Scharf kritisiert er die »Sozialfaschismus- These« von Stalin und der Thälmann-KPD. Nur eine Einheitsfront mit der Sozialdemokratie hätte die Nazis stoppen können, so Trotzki. Aus dem Unvermögen der KPD-Führung, rechtzeitig die Einheitsfront gegen den Faschismus zu bilden, zieht Trotzki 1933 den Schluß, daß die III., die Kommunistische Internationale, deren Gründungsdokument er 1918 selbst verfaßt hatte, aufgehört habe, eine revolutionäre Kraft zu sein. Seine Anhänger gründen 1938 in Paris die IV. Internationale, um die marxistische Theorie vor Verfälschungen durch Stalinismus und Sozialdemokratie zu retten. »Die jetzige Krise der menschlichen Kultur ist eine Krise der proletarischen Führung«, erklärt Trotzki im Übergangsprogramm der neuen Internationale, die in den meisten Ländern nur über kleine Propagandagruppen verfügte.

Trotzkis Erwartungen eines schnellen Durchbruchs zur Massenbewegung wurden enttäuscht, die IV. Internationale spaltete sich in den Nachkriegsjahren in immer neue Strömungen auf. Heute, nach dem Scheitern des Stalinismus und dem Marsch der Sozialdemokratie in die neue Mitte, erlebt der Trotzkismus dagegen eine Renaissance. In Lateinamerika, aber auch in Frankreich, England und Italien verfügen Organisationen aus der Tradition der IV. Internationale über wachsenden politischen Einfluß.

Das Testament

»Dreiundvierzig Jahre meines bewußten Lebens bin ich ein Revolutionär gewesen; zweiundvierzig Jahre habe ich unter dem Banner des Marxismus gekämpft. Wenn ich von vorne beginnen könnte, würde ich natürlich versuchen, den einen oder anderen Fehler zu vermeiden, aber die große Linie niemals ändern. Ich werde als proletarischer Revolutionär, als Marxist, als dialektischer Materialist und folglich als unversöhnlicher Atheist sterben. Mein Glaube an eine kommunistische Zukunft ist heute noch stärker als in meiner Jugend.

Natascha hat das Fenster zur Hofseite noch weiter geöffnet, damit die Luft besser in mein Zimmer strömen kann. Ich kann den glänzenden grünen Rasenstreifen unter der Mauer sehen, den klaren blauen Himmel darüber und die Sonne überall. Das Leben ist schön. Die kommende Generation möge es reinigen von allem Bösen, von Unterdrückung und Gewalt und es voll genießen«, schloß Trotzkis Testament wenige Monate vor seiner Ermordung.

Junge Welt 19.08.2000